Privatpersonen/Familien

Markus Schuster, Doldenhausen

„Schönes zuhause – bleib daheim“ ist der Titel dieses Beitrags. Holz, Ziegelsteine, Schilfrohr und anderes Material wurde hier liebevoll kombiniert. Insekten-Nisthilfen bieten eine schöne Möglichkeit, Wildbienen zu beobachten. In Kombination mit einem strukturreichen Garten mit heimischen Wildblumen haben die Beobachter besonders viel Freude daran.

Ergebnisse 2019

Hier zeigen wir Vorher- und Nachher-Bilder, die im Rahmen unserer Aktion „Jeder m2 zählt … für heimische Natur“ 2019 entstanden sind.

Familie Kral, Sontheim

Im Garten der Familie Kral in Sontheim ist dieses schicke Magerbeet entstanden. Die Grasnarbe wurde abgetragen und ein Freund half beim Sand und Kies holen. Pflanzen: Wetterkerze, Heil-Ziest, Kartäusernelke, Waldflox, Johanniskraut, Wolfsmilch, Küchenschelle.
Strukturelemente: Totholz. Die Umrandung besteht aus Stein, Holz und Weidenzaun.

Familie Reiss, Mindelheim

Die Familie Reiss aus Mindelheim hat ein Stückchen Rasen entfernt und die Rieger-Hofmann Saatgut-Mischung für eine Blumenwiese eingesät. Die ersten Pflänzchensind inzwischen sichtbar. Langjährige Blumenwiesen anzulegen dauert zwar etwas länger und erfordert jede Menge Geduld, aber langfristig lohnt sich die Mühe.

Kreuch- & Fleuch-Resort im Rosshimmel

Vorher: Kurz gemähte Rasenfläche.
Nachher: Aus einem Stück kurzgeschorenen Rasens wurde ein „Naturschutzgebiet“ mit Blühpflanzen und Verstecken für verschiedene Tierarten, Insektenhotels, einem Haufen aus großen Steinplatten für Eidechsen, und einem Totholz-Haufen für alles was krabbelt.

Helfer: Emma, 4 Jahre, Korbininan, 6 Jahre, Mama Ingrid, Papa Benny, Großtante Inge hat Pflanzensetzlinge gespendet und Oma Lissy und Opa Wolfgang haben bei den Insektenhotels geholfen.

Material und Pflanzen: Steinplatten, Totholz, Insektenhotels aus Blechdosen, gefüllt mit Bambus, Holunder- und Haselnussstöckchen und Heu. Außerdem Pflanzen und Samen von: Mohn, Johanniskraut, Majoran, Klee, Malven, Kornblumen, Storchenschnabel, Akelei, Margueriten, Vergissmeinnicht …

Bemerkungen: gemäht wird künftig nur noch einmal im Jahr mit der Sense (das müssen wir noch lernen).

Familie Spähn schreibt … „Einen Gewinn haben wir schon davongetragen: Einige tolle Tage, in denen wir gemeinsam Materialien für unser eigenes Naturschutzgebiet gesammelt und gebastelt haben, und einen „neuen“ Garten, in dem wir täglich Tiere beobachten können. Zum Beispiel haben wir schon Feuerkäfer auf dem Totholz, Hummeln an den Akeleien und verschiedene Bienenarten gesehen. Das Highlight im wahrsten Sinne des Wortes waren aber die Glühwürmchen!“

Wildbienen- und Insekten-Projekt Mindelau

Auf der Fläche in Mindelau haben Simon Keppeler und seine Familie einen Käferkeller inklusive Totholzhaufen obendrauf angelegt. Hier ist aus Holz von Apfel- und Walnussbaum sowie Hackschnitzeln vom Wertstoffhof ein frostsicheres Quartier samt Kinderstube für Käfer entstanden.
Angrenzend wurde ein Magerblumenbeet angelegt, mit Pflanzen speziell für Insekten: Purpur-Fettblatt, Tauben-Skabiose, Katzenminze, Geflecktes Lungenkraut, Wiesen-Schlüsselblume, Indianernessel, Gelbes Brandkraut, Garten-Salbei, Woll-Ziest, Gewöhnliche Küchenschelle, Große Gold-Fetthenne

4 for Nature & you, Bad Wörishofen

Vorher: Dieser städtischen Rasenfläche haben sich 4 Naturfreunde aus Bad Wörishofen in Absprache mit Herrn Stadtgärtner Honner angenommen.
Nachher: Über 50 verschiedene Pflanzenarten haben die Naturfreunde (B. und E. Behr und K. und Kl. Scheffler) gepflanzt: heimische insektenfreundliche Wildpflanzen, Küchenkräuter und Heilkräuter nach Pfarrer Kneipp. Die Pflanzen stammen aus dem eigenen Naturgarten. Außerdem wurden Steine auf den 9 Quadratmetern verwendet. Zu sehen ist dieses liebevoll angelegte Fleckchen in Bad Wörishofen, Flurstraße Ecke St. Anna Straße.

Gepflanzt wurden:
Stockrose, Quirlblättriges Mädchenauge, Gilbweiderich, Rote und weiße Kronennelke, Akelei, Heckenrose, Steinbrech, Mauerpfeffer, Wilder Oregano, Bechermalve, Schafgarbe, Spitzwegerich, Glockenblume, Gerste, Weizen, Kornblume, Mutterkraut, Königskerze, Nesselblättrige Glockenblume, Waldweidenröschen, Johanniskraut, Malve, Johannisbeere, Himbeere, Fetthenne, Beifuß, Schlüsselblume, Bohnenkraut, Schnittlauch, Frühlingszwiebel, Salbei, Ringelblume, Thymian, Frauenmantel, Milzkraut, Gundermann, Braunelle, Habichtskraut, Gänsefingerkraut, Beinwell, Walderdbeere, Sonnenblume, Hopfenklee, Margerite, Hornklee, Lavendel, Roter Storchschnabel, Krokus, Märzenbecher, Traubenhyazinthen, Spanische Hasenglöckchen.

Nachher: Die Animationstafel aus Naturmaterialien mit eingearbeitetem Insektenhotel dient zur Info und Weiterverbreitung dieser Mitmach-Aktion, d.h. als Anregung auch selbst „Naturoasen“ für die Artenvielfalt einzurichten und sich für die nachhaltige Pflege verantwortlich zu zeigen.

Sabine Smolik-Pfeifer, Bad Wörishofen

Vorher: Balkon von Sabine Smolik-Pfeifer im Februar 2019. Plastik-Buchs-Bäume als grüne Deko.
Nachher: Ende März 2019 Frühblüher als wichtige Pollen- und Nektarquellen auf dem Balkon von Sabine Smolik-Pfeifer in Bad Wörishofen. Insbesondere Hummeln fliegen schon bei über Null Grad und auch überwinternde Schmetterlinge können sich hier stärken.
Nachher: Ende Juni 2019 gibt es einen Insekten-Rasthof auf dem Balkon von Sabine Smolik-Pfeifer. Himbeerstaude, Steinsame, zwei Kübel mit Wildblumen aus Saatgut von Rieger Hofmann und „Wiese x 16“ mit Lavendel, Salbei, Pfefferminze etc. Tipps zur Bepflanzung von Töpfen und Balkonen gibt es hier.

Familie Gleich, Mindelheim

Im Garten der Familie Gleich in Mindelheim ist ein Hangbeet aus alten Ziegeln entstanden. Gepflanzt wurden Erdbeeren, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Flammenblume, Lenzrose und weitere. In einer Ecke ist eine kleine Magerfläche mit heimischen Wildblumen entstanden. Die Grünfläche im Hintergrund wird abgemagert. Dazu wird das Mahdgut entfernt.

Familie Materne, Mindelheim

Das Hügelbeet „Duranand“ der Familie Materne wurde nach Permakultur angelegt: Umrandung aus Muschelkalk, die Grasfläche wurde mit Pappe abgedeckt, Bio-Humus aufgebracht, Sitzstein aus Porphyr, Steinhaufen aus Ackersteinen, Sandfülle, Totholz & Rinde. Gepflanzt wurden Schlehe, Apfelrose, Zucchini, Kürbis, Brombeere, verschiedene Salbei-Sorten, Skabiose, Sonnenhit, Minze, Thymian, Erdbeeren u.v.m.

Familie Siebig, Apfeltrach

Die Familie Siebig hat einen Teil ihres Vorgartens entsiegelt und dort sie Bodenplatten entfernt. Der Untergrund wurde mit Kalkschotter 0/32 (also Korngrößen von 0 bis 32 mm) aufgefüllt und bepflanzt mit Pflanzen, die Trockenheit und magere Böden lieben:
Natternkopf, Ochsenauge, Frühlingsfingerkraut, Küchenschelle, Sandesparsette, Wundklee, Wiesen-Alant, Fetthenne, Reichblühendes Sedum, Eisenkraut, Kleiner Wiesenknopf, Tauben-Skabiose und Bergfenchel. So finden die Insekten vom Frühling bis in den Herbst Nektar und Pollen.

Familie Ahlborn, Mindelheim

Aus einer Rasenfläche wurde eine Blumeninsel. Besonders wichtig sind Frühblüher und die Blüten ab Ende Juni, denn Wildbienen und andere Insekten benötigen Nektar und Pollen bis in den späten Herbst. Ausgesät wurde die Rieger-Hofmann-Mischung „23 Blühende Landschaft Süd – Frühjahrsansaat, mehrjährig“
Diese Ecke im Garten der Ahlborns ist sonnig und wird nur selten betreten. Eine wunderbar geeignete Fläche für eine Wildblumenwiese, die nur ein bis zwei Mal im Jahr gemäht wird.

Familie Schill, Fürfeld

Diese imposante Wurzel musste in einem Waldstück weichen und fand im Garten der Familie Schill ein neues Plätzchen. Hier bietet sie eine Kinderstube für Käfer und Wildbienen sowie einen trockenen und schattigen Unterschlupf für manch anderen Gartenbewohner, z.B. die Kröten und Frösche aus den beiden umliegenden Teichen. Auch vielfältigen Moosen, Flechten und Pilzen gefällt es auf dem alten Holz.

Familie Scholer, Mindelheim

Bei der Familie Scholer ist aus einem Stück Rasen ein Nasch- und Insektenbeet entstanden. Salbei,Klatschmohn, Barbarakraut, Kartoffeln, Sonnenblumen, Mais u.v.m. wachsen auf dieser toll umrandeten Fläche.
Eine kleine Tränke für Igel, Wildbienen und Co. gibt es auch. So ist auch an heißen Sommertagen für ausreichend Wasser gesorgt. Auf diesem Foto nutzt eine Feldwespe den Rettungsstein. Feldwespen sind sehr friedlich und man erkennt sie im Flug gut an den herabhängenden Beinen.
Die Familie Scholer konnte in ihrem Garten eine Wildbiene dabei beobachten, wie sie ihre Niströhre anlegt. Etwa Dreiviertel aller Wildbienen haben ihre Kinderstube im Boden. Wildbienen leben meist einzeln und sind sehr friedliche Mitbewohner. Wildbienen-Weibchen besitzen zwar einen Stachel, stechen aber bis auf wenige Ausnahmen nicht.

Robert Keller, Mindelheim

(Beitrag außer Konkurrenz)

Robert Keller hat in seinem Garten eine halbschattige Fläche mit Schotter abgemagert.
Auf der Fläche wurde die Rieger-Hofmann-Mischung „23 Blühende Landschaft Süd – Frühjahrsansaat, mehrjährig“ eingesät. Außerdem Mohnblumen, Gelbsenf, Salbei und Tauben-Skabiose. Die Fläche wird sich im Laufe der Jahre so entwickeln, wie es für den Standort passt. Tipps zur richtigen Mahd gibt es bei Rieger-Hofmann.

Blumenwiese in Loppenhausen

Im Garten von Michael Harnisch wurden etwa 2,5 Quadratmeter Blumenwiese angelegt. Auf so einem tollen Fleckchen gibt es nun einen bunten Rasthof für Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen, Nachtfalter, Käferchen … Ausgesät wurde die Rieger-Hofmann-Mischung „23 Blühende Landschaft Süd – Frühjahrsansaat, mehrjährig“

Sabine Wieland

Im Garten von Sabine Wieland wurden zwei Flächen mit insgesamt ca. 9 qm zur Wildblumenwiese umgestaltet.
Die Wielands freuen sich jeden Tag über neue Entdeckungen, die sie mit Hilfe der App Flora Incognita bestimmen.

Ilse Ahlborn, Mindelheim

Im Schutz eines Baumes hat Ilse Ahlborn eine kleine Oase für Insekten angelegt, z.B. mit Johanniskraut, Malve, Nelken.
Pflanzen in Blumentöpfen erweitern das Nektarangebot und der neue Lebensraum wurde sofort von Wildbienen angenommen, inklusive der angrenzenden Wildbienen-Nisthilfe.

Familie Dannhart, Mindelheim

Nachher: Statt der Rasenfläche ist hier ein kleines Blumenbeet mit Akelei, Frauenmantel, Lavendel etc. entstanden.
Nachher: Selbst an recht trockenen Standorten gibt es die passenden Pflanzen, z.B. Hauswurze, Sedum. Diese platzsparende Bepflanzung ist gleichzeitig eine Rankhilfe für das Efeu. Efeu blüht wenn es viele Jahre alt ist und ist eine wichtige Insektenweide im Herbst.
Nachher: In dieser hübschen Wildbienen-Nisthilfe bieten hohle Pflanzenstängel Raum für Nachwuchs. Die Löcher sollten sauber gearbeitet sein, damit die Bienen sich nicht die Flügel verletzen. Außerdem sollten die Stängel befestigt oder durch ein Hasengitter geschützt sein, damit Vögel sie nicht einfach als Snack herausziehen können. Mehr Tipps gibt es auf der Website von Werner David (34-seitiges PDF zum Download): https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthilfen/

Familie Baal, Dirlewang

Vorher: Kurzgeschorene Rasenflächen …
Nachher: Ein kleines Paradies ist entstanden. Steinhaufen bieten Unterschlupfmöglichkeiten, Wasserstellen für Insekten und Vögel wurden bereitgestellt. Kräuter- und Wildpflanzen bieten Nektar, Pollen, Überwinterungsquartier und Kinderstube in einem. Gesät wurden z.B. Nelkenleimkraut, Margeriten, Klappertopf, Mariendistel, Lavendel.

Anita Immerz, Mindelheim

Nachher: Diese tolle Malve ist beliebt bei Käfern und Wildbienen.

Janine Unglert, Stetten

Wildnis in die Ordnung bringen … unter diesem Motto wurde ein Teil der Rasenfläche zum unantastbaren Wildnis-Bereich erklärt, in dem Wildblumen und Kräuter ausgesät, Totholz und Laub aufgeschichtet und ein Vogelhaus installiert wurde. Außerdem wurde das Insektenhotel erneuert und ein Sandarium gestaltet.

Tiefgaragen-Begrünung, Bad Wörishofen

Vorher: Im Juni haben Yvonne Hanser und Hilde Niebling die Tiefgaragen-Abfahrt in der Wohnanlage Gärtnerweg/Ulmenweg in Bad Wörishofen begrünt, die Grundlage ist ein fertiges Dachbegrünungs-Substrat über der Folienabdeckung.
Nachher: „Wir haben bei Freunden und Bekannten lauter Ableger gesammelt von verschiedensten Steinbrech, Mauerpfeffer und Dachwurzn, auch niedrige Thymianpflanzen. Anfangs haben wir bei dem heissen Wetter abends bisschen gegossen und die allermeisten sind sofort gut angewachsen …“
Nachher: Viele Insekten und auch alle Hausbewohner freuen sich über die neu hinzugewonnene Fläche. Begrünte Flächen heizen sich im Sommer weniger stark auf und sorgen für ein besseres Klima in Städten.

Die Brucknerstraße blüht auf! (Memmingen)

Vorher: Im Garten der Wohnanlage von Familie Kaiser stand vor einigen Jahren noch ein raumgreifender Strommast. Christoph Kaiser ergriff die Initiative und durch die Gärtner der MeWo-Genossenschaft wurde eine Blumenwiese angelegt.
Nachher: Nun ist aus der brachen Fläche eine Wiese geworden! Es blüht dort eine wilde bunte Mischung mit Mohn, Sauerampfer, Ringelblume uvm!

Familie Hörberg, Sontheim

Vorher: Rasenfläche im Garten der Familie Hörberg.
Nachher: 2 m² Fläche „Rasen“ hat Dietmar Hörberg mit seinen beiden Söhnen in eine kleine, einjährige Blühfläche umgewandelt (Saatgut: „Bienenweide“).

Familie Fischer, Nassenbeuren

Eine Fläche von ca. 2 x 5 Metern vor dem Haus wachsen lassen und schauen, was kommt: Akelei, Brennessel … Gemäht wird nur noch zwei Mal im Jahr.
Der Stuhl wurde mit Hasendraht und Vlies vorbereitet und mit einem Sand-Kies-Erde-Blähton-Gemisch befüllt. Als Bepföanzung fühlen sich Hauswurze wohl.
Ein altes Bett wurde mit Latten verstärkt, darüber kam Hasendraht und Vlies sowie ein Sand-Kies-Erde-Blähton-Gemisch. Gesät wurden Ringelblume, Karthäuser-Nelke und Steinbrech-Felsennelke von der Gärtnerei Strickler.
Vorgezogene Pflänzchen vom Biohof Knaus wurden in ein Sand-Kies-Erde-Blähton-Gemisch gepflanzt: Wilde Möhre, Natternkopf, wilde Malve, Eisenkraut, Purpur-Leinkraut, Tauben-Skabiose.
Links: Freie Wassertränke für Bienchen, Schmetterlinge, Vögel & Co. Man nehme einen großen Topf-Untersetzer, verschieden große Steine, Wasser … und fertig. Für Igel gibt es natürlich auch noch Tränken auf dem Boden.
Rechts: Kräuterherz. Fläche in Herzform ausheben, große Steine mit etwas Erde außenrum aufschichten, befüllen mit Boden-Kies-Sand-Gemisch, bepflanzt mit Schnittlauch, Rosmarin, Minze, Basilikum, Petersilie. Deko von den Kindern. Insgesamt gibt es nun zwei Kräuterherzen im Garten.

Familie Schindler, Dirlewang

In Dirlewang hat die Familie Schindler eine Gartenhütte aus Altholz gebaut, mehrere Blumenbereiche und einen mini Gartenteich angelegt. Außerdem ist eine Kräuterspirale als Lebensraum vieler Arten entstanden. Verwendet wurden Altholz, Backsteine aus einem Abbruchgebäude, heimisches Saatgut und Kräuter (Minze, Thymian, Schnittlauch, Rosmarin), Teichpflanzen. Es summt und brummt schon jetzt deutlich mehr als zuvor – wunderbar!

Wasserhäusle, Mindelau

Vorher: Freier Platz vor einer Wasserreserve. Die Bank hat den Winter nicht überstanden, die beiden Betonringe wurden in den Boden eingelassen und schon lange nicht mehr bepflanzt.
Nachher: Inzwischen wurde wieder eine Bank aufgestellt. Die beiden Betonringe wurden von Sabine Höbel mit einer Wildblumenmischung und verschiedenen Minzen bepflanzt, die dort wuchern und blühen dürfen.

Eigentümergemeinschaft Josef-Felder-Weg in Mindelheim

Insbesondere bei Mehrfamilienhäusern gibt es große Rasenflächen, die für die Natur nahezu wertlos sind, von den Bewohnerinnen und Bewohnern äußerst selten genutzt werden und einen eher trostlosen Anblick bieten. Vor dem Hintergrund des Volksbegehrens zum Artensterben entschied die Eigentümergemeinschaft daher, Blühflächen herstellen zu lassen.

Die Eigentümergemeinschaft möchte zeigen, dass auch zahlreiche Eigentümer für ein sinnvolles Projekt unter einen Hut gebracht werden können und in der Hoffnung, dass viele weitere Eigentümergemeinschaften diese Idee aufgreifen.

Die Eigentümergemeinschaft fasste bei der Eigentümerversammlung im März den Beschluss, einen Teil der Rasenflächen in Blühwiesen umzuwandeln.
Die Eigentümergemeinschaft und beauftragte die Hausverwaltung der Wohnbaugesellschaft Mindelheim. Insbesondere der zuständige Hausverwalter Herr Sterzer unterstützte das Vorhaben engagiert und tatkräftig. Den Auftrag zur Ausführung erhielt die Firma Rosen-Schmid in Mindelheim. Weitere Arbeiten wie Gießen und Pflege übernimmt der Hausmeister Herr Zwing mit seinen Mitarbeitern.
Vier Teilflächen mit insgesamt 400 Quadratmetern der zu den drei Mehrfamilienhäusern gehörenden Rasenflächen wurde Anfang Juni 2019 in Blühflächen umgestaltet.
Die Umgestaltung erfolgte im Juni 2019 und aktuell gibt es zwar keine blühenden Pflanzen, aber die Saat geht auf.

Schritt für Schritt ein Stück weiter, Türkheim

Aus einem kahlen Eck wurde ein belebtes Grünviertel mit Rotbuchenhecke, Totholzhaufen, Insektenhotel & ein Versuch für eine Blumenwiese (Wildblumen-Mischung). Beteiligt waren Familie Dürner (2 Erwachsene und 2 Kinder), 3 Hühner (Umgraben!), 1 Katze (Hühner erschrecken).

Familie Mehnert, Mindelheim

Im Garten der Familie Mehnert gibt es nun exakt zwei Quadratmeter Rasenfläche weniger. Dafür blühen die ersten Blumen der Rieger-Hofmann-Mischung „23 Blühende Landschaft Süd – Frühjahrsansaat, mehrjährig“.

Generationswechsel im Garten, Mindelheim

Vorher: Viereckige Rasen-Vorgartenfläche von Christine Ruiu und Bernhard Göth-Ruiu.
Nachher: Kräuterbeet, Stein-. und Staudenbeet, Magerwiese mit Wildblumen und ungemähtem Gartenrand. Verwendet wurden: vorhandener Granitstein, Ginster, Frauenmantel, Nessel, Ringelblume, Schafgarbe, ein- und mehrjährige Wildblumenmischung auf angelegtem Magerrasen, Holz und Steine.
Vorher: Zierblumenbeet mit jährlicher Neubepflanzung, Rückschnitt im Winter, ca. 8 Quadratmeter.
Nachher: Staudenbeet mit wassersparenden, mehrjährigen Pflanzen (Fetthenne, Echinacea, Zittergras, Küchenschelle, Lavendel, Kugeldisteln). Hochbeet aus heimischer Eiche als Nutzgarten (Tomaten, Zwiebeln).

Grabanlage mit mehrjährigen Pflanzen und Holzkreuz, Mindelheim

Dieser Beitrag von Christine Ruin ist außer Konkurrenz und ist in den letzten drei Jahren entstanden. Eine schöne Anregung!

Fast ganzjährig blühendes Grab mit mehrjährigen Pflanzen, die kaum Wasser benötigen und insektenfreundlich sind. Pflanzen: Herbstastern, Weide, Ziergras, Frauenmantel, Akelei, Heuchera, weitere Wildblumen. Grabeinfassung aus aufbereitetem Granit eines aufgelösten Grabes: Steinmetz; Eichen-Kreuz, Inschrift und Bepflanzung: Familienarbeit (4 Personen).

Zwei Blumenwiesen, Mindelheim

Ein Stück Rasenfläche wurde in eine Blumenwiese umgewandelt.
Ein zweites Stück Rasen wurde zur Blumenwiese.

Familie Wegst, Dirlewang

Vorher: Ca. 8 Quadratmeter Hoffläche werden zur Aussat vorbereitet.
Nachher: Es blüht auf der neu angelegten Fläche. Unter anderem wurde die Rieger-Hofmann Saatgut-Mischung verwendet.
Nachher: Ein Rasthof für Insekten ist entstanden. Offene Bodenstellen dazwischen sind wichtig, denn sie erwärmen sich leicht durch die Sonne und bieten dadurch Lebensraum für Schmetterlinge und Wildbienen.

Mülltonnen-Häuschchen mit Gründach für Schmetterlinge, Mindelheim

Bei der Familie Mayer/Lotterbach entsteht ein selbstgebautes Mülltonnen-Häuschen aus alten Paletten und Holz, dass ein wunderbarer Freund aus seinem Lager entbehren konnte.
Die V2A-Wannen werden mit Schutzvlies ausgelegt und mit Lava-Bims-Kompost-Substrat befüllt, ca. 7-15 cm hoch (modelliert für besseres Mikroklima und mehr Oberfläche). Das Wasser kann durch eine leichte Schräge direkt ins Sumpfbeet (Mörtelwanne) abfließen.
Bepflanzt wurde mit Pflanzen für extensive Dachbegrünung … inklusive Arten, an denen Schmetterlinge gerne ihre Eier ablegen: gewöhnlicher Hornklee, weißer Mauerpfeffer, Alpen-Steinquendel, großblütige Braunelle, Kalk-Blaugras, glänzende Skabiose, Frühlings-Fingerkraut. Außerdem wurden einige Tonröhren und Holzüberstände als Regenschutz gestaltet, z.B. können dort Feldwespen ihre Nester bauen. Im kleinen Sumpfbeet in der Mörtelwanne wachsen Baldrian und Blutweiderich.

Familiengarten der Stadt Bad Wörishofen

Vorher: 2018 hat Renate Rodler 50 qm Anbaufläche leer übernommen und ist nun fleißig dabei, neu anzulegen: „Es ist ein städtisches Grundstück zur Nutzungsüberlassung und ich habe einen mehrjährigen Bereich. Es gibt mehrere mehrjährige Parzellen und jedes Jahr einjährige Bereiche. Die Anlage befindet sich neben dem Sportplatz Bad Wörishofen.“
Mittlerweile gibt es dort Brennnesseln, eine Rose mit einfacher Blüte, Blaukissen …
Nachher: Ich versuche die Fläche möglichst nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus zu bewirtschaften, keine Spritzmittel, kein Schneckenkorn. Ich verwende keine künstlichen/chemischen Dünge- und Ungezieferbekämpfungsmittel.
Nachher: Ein altes, kleines Insektenhotel rettete ich vor der „Entsorgung“, die alten Mieter konnten es zum neuen Standort (Altersheim) nicht mitnehmen und die neuen Mieter wollten es nicht haben. Mittlerweile wurde die „Immobilie“ in Bad Wörishofen angenommen und ist gut belegt.

Sandarium, Mindelheim

Vorher: Kurz gemähte Rasenfläche.
Nachher: Der bestehende Steingarten wurde durch ein Sandarium erweitert, die ersten Wildbienen kamen bereits während der Gestaltung der Fläche. Etwa dreiviertel aller Wildbienen nisten im Boden und benötigen dazu offene Bodenflächen, in die sie stabile kleine Gänge graben können.

Drei Projekte im Hausgarten, Mindelheim

(Beitrag außer Konkurrenz)

Änderung Nr. 1: Zwei kleine Blühwiesen mit insgesamt etwas mehr als 10 qm wurden angelegt. Dazu der bestehende Rasen abgetragen und der Boden abgemagert.
Nachher: Mitte Mai 2019 wurde speziell auf die Region abgestimmtes Saatgut vom Insektenberater Ahlborn (Rieger-Hofmann) gesät. Dazu noch wenige Bio-Margeriten gepflanzt. Die Bank haben wurde weiter nach rechts versetzt.

Änderung Nr. 2: 37 qm wurden 2017 mit insekten- und vogelfreundlichen Sträuchern und Stauden gepflanzt: Weißdorn, Wildrosen, Lavendel, Pfaffenhütchen, Apfelbeere (Aronia).
Sämtliche Neupflanzungen von Bio-Baumschule.
Ergänzt wurden diese in 2019 durch Gewöhnliche Natterköpfe (“Blauer Heinrich“), Frauenmantel, Nachtkerze, Schwarze Königskerze.

Wildrosen und Lavendel.
Natternköpfe und rechts Stamm des Weißdorns.
Änderung Nr. 3: Im großen Trog wurden die Zierpflanzen ersetzt durch insektenfreundliche Bio-Kräuter: Schnittlauch (blüht lila), Salbei, Rosmarin, Oregano, Thymian.

Schatten-Ecke, Warmbronn

Vorher: In diesem Garten-Bereich von Claudia Maisch ist der Boden nur sehr flach und es wächst kaum etwas …
Nachher: Mit Töpfen gibt es Lebensraum für Pflanzen. Hauswurz wächst auch auf sehr wenig Substrat und die Wurzel bietet Platz für Wildbienen- und Käfernachwuchs.