Mäusetreff Mindelheim

Im Mäusetreff Mindelheim treffen sich Eltern mit ihren 0 bis 3 Jahre alten Kindern zum Spielen, Singen und Erfahrungsaustausch. Aktuell gibt es sechs Krabbelgruppen, die sich wöchentlich treffen.

Die Eltern, Kinder und Geschwisterkinder haben auf der Obstwiese in Mindelheim eine Lebensinsel angelegt. Profitieren sollen Wildbienen und Schmetterlinge, aber auch andere Arten wie z.B. Käfer, Florfliegen, Schwebfliegen, Nachtfalter, Fledermäuse, Vögel, Igel. Profitieren sollen natürlich auch die Besucher der Obstwiese, die auf der Recyclingmauer gleich eine Sitzgelegenheit und einen Beobachtungsposten auf Augenhöhe haben.

Herzlichen Dank an Bürgermeister Dr. Stephan Winter und Stadtbaumeister Gerhard Frey von der Stadt Mindelheim, dass wir dieses Beet gestalten durften! Herzlichen Dank auch an Sabine Filser als sehr hilfreiche Ansprechpartnerin bei allen Fragen und Martin Honner mit seinem Team für die wunderbare Hilfe beim Material sowie der Bewässerung nach der Anpflanzung.

Vorbereitung des Magerbeetes durch Verpflanzung der Königskerzen, die am Ende wieder in unser Magerbeet einziehen durften.
Der 1. Vormittag, von unseren insgesamt 5 Vormittagen bis zur Fertigstellung ist geschafft, man kann die Recyclingmauer für unsere Lebensinsel schon erkennen.
Die Mauerarbeiter in Aktion!
Materialanschaffung:
Pflanzsubstrat (Schotter mit Null-Anteil … also kleinen Körnchen, Lava-Substrat, Erde)
Hinterfüllung der Recycling-Mauer (gewaschener grober Schotter)
Mulchschicht als Abdeckung oben (gelber gewaschener Splitt und große Bruchsteine)
Auch die Kids waren mit vollem Eifer dabei und haben uns fleißig unterstützt.
Wir haben etliche Hängerladungen Steine und Platten herbeigeschafft, die sonst auf dem Wertstoffhof gelandet wären … Lieben Dank an die Partner und Verwandten, die nach Feierabend Steine geschleppt oder Dachziegel und anderes Material geliefert haben!
Trockenmauer, gebaut aus gebrauchten Dachziegeln, Ziegelsteinen, Pflastersteinen, Terrassenplatten, Baumstämmen und Ziegelrohren.
Die Steinpyramide aus alten Naturstein-Wegplatten nützt Vögeln als Sitzplatz und Insekten finden in ihr Unterschlupf.
Die Zwischenräume in der Recyclingmauer sind gute Verstecke und Überwinterungsplätze für viele verschiedene Tierarten. Zwischen die Mauer und das Magerbeet haben wir etwa 30 cm breit groben Schotter eingebracht, damit die Mauer im Winter nicht auffriert und umfällt.
Zur Verschönerung haben wir als Deckschicht gelben Kalkschotter ausgebreitet. Alle verwendeten Materialien (außer einem kleinen Anteil Lava-Granulat) sind aus der Umgebung um Mindelheim.
Die Bepflanzung folgender Stauden und Sträucher kann beginnen: Gelber Lauch, Zwerg-Schwertlilie, Frühlings-Fingerkraut, Filziger Thymian, Erd-Segge, Gewöhnliches Sonnenröschen, Färber-Meier, Ausdauernder Lein, Schwarze Königskerze, Purpur-Fetthenne, Haar-Pfriemengras, Gewöhnlicher Natternkopf, Wilde Möhre, Gewöhnliche Königskerze, Hunds-Rose, Zwerg-Felsenbirne.
Die Pflanzen wurden erst in den Töpfen an den Stellen platziert und vor dem Pflanzen ins Wasser gestellt, damit sie sich gut vollsaugen konnten. Dann wurden die Wurzelballen leicht angeritzt, um das Wurzelwachstum anzuregen. Alle Pflanzen wurden etwas tiefer gesetzt, damit sich das Substrat drumherum noch etwas setzen kann.
Das Magerbeet ist fertig bepflanzt!
Integriert wurden große Bruchsteine und ein Baumstamm, der gleichzeitig als Deko-Element und Zuhause für Wildbienen und Käfer dient.
In einem Innenstadt-Gärtchen sollte dieses Totholz weichen und wir haben uns riesig über diese morschen und durchlöcherten Stämme für unseren Käferkeller samt Totholzhaufen gefreut. Dankeschön an Familie Hofmann und unsere Transporteure Andi und Simon.
Der Käferkeller unter diesem Totholzhaufen ist 50 x 90 cm groß und über 60 cm tief. Befüllt ist er mit Ästen und Stämmen von Apfel-, Weide-, Tannen- und Birkenbäumen. Das Totholz ist Kinderstube für Wildbienen und Käfer.
Die Muttis haben abends Info-Steine gemalt.
Alle Pflanzenarten sind gekennzeichnet, damit Besucher sie leicht erkennen können. In den nächsten Wochen stellen wir noch ein Schild für unsere Lebensinsel auf.