Jugendgruppe Nassenbeuren

Im Rahmen der Aktionen „Jeder m2 zählt … für heimische Natur“ und „72 Stunden“ des BDKJ haben 20 Jugendliche zwischen 9 und 19 Jahren zwei Flächen in Nassenbeuren umgestaltet. Nach drei arbeits- und erlebnisreichen Tagen, kann sich das Ergebnis sehen lassen.
Vorher: An der Kirchenmauer ist eine schmale Rasenfläche entlang der Parkplätze.
Nachher: Hier ist durch die Jugendlichen zwischen 9 und 19 Jahren um Marlene Birkle und Manuela Schlögel mit viel Liebe ein Ort entstanden, an dem es viel zu entdecken gibt.
Vorher: Eine weitere gepflegte Rasenfläche ohne großen Nutzen für die Artenvielfalt.
Nachher: Hier ist ein toller Naschgarten mit Beerenobst und einem Käferkeller entstanden.
Zum Abschluss der Aktion fand am 26.5.2019 ein Gottesdienst mit Pfarrer Franz Mühlbauer statt. Im Anschluss konnten sich die Nassenbeurer sowie Bürgermeister Dr. Winter vom Ergebnis der rundum gelungenen Aktion überzeugen.
Das Abtragen der Grasnarbe war im heißen Sonnenschein eine sehr anstrengende Arbeit …
Trotz Hitze und schwerer Arbei waren die Nassenbeurer Jugendlichen mit viel Spaß und Engagement bei der Sache.
Die Grassoden wurden zu einer Bank aufgeschichtet, die noch mit Thymian bepflanzt und durch Sitzbretter und Armlehnen ergänzt wurde. Im Bett aus alten Dachziegeln fühlen sich Magerbeet-Pflanzen wohl.
Die Dachziegeln hatten die Jugendlichen zuvor in der Nachbarschaft eingesammelt.
Unter dem Wasserablauf der Friedhofsmauer ist eine sehr dekorative Tränke für Schmetterlinge, Wildbienen, Igel und Co. entstanden. Zunächst wurde ein Loch ausgehoben und danach auf Teichfolie und Verputzgitter betoniert. Das wunderschöne Mosaik entstand aus zerbrochenen Fliesen. Die genaue Anleitung findet sich unter http://jederm2zaehlt.de/minitipps/
Im Käferkeller ist die Kinderstube von etwa einem Viertel der ca. 6000 Käferarten in Deutschland. Liebevoll bemalte Steine bringen Farbtupfer auf die Fläche und informieren Besucher über die jeweiligen Naturmodule und Pflanzenarten.
Für die Flächen in Nassenbeuren und in Mindelheim wurden zwei schicke Wildbienennisthilfen gebaut. Unterstützt hat dabei Walter Feil von der Ortsgruppe Mindelheim des BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Auf der kompletten Fläche wurde die Grasnarbe abgetragen und mit Schotter 0/36 aufgefüllt. Sehr viele heimische Pflanzen fühlen sich auf mageren Flächen wohl und so kann hier über die Jahre eine Blühfläche für Insekten und Menschen entstehen.