Hier sind einige Beispiele aus Naturgärten.
Viel Inspiration gibt es auch bei den Ergebnissen unserer letzten Aktionen und bei den Tipps.
Brunnen im Blütenmeer
Stadtgärten können viel mehr bieten als kurzgemähten Rasen. Familie Reimann hat sowohl heimische Wildpflanzen als auch Kulturpflanzen. Auch eine Rasenfläche gibt es. Insgesamt ist ein richtiges Paradies für die Bedürfnisse von Menschen und Insekten in der Stadt entstanden.
Naturmaterial verwenden
Ein Zucchini-Turm aus Zweigen links, der gerne auch mit Kompost und Erde befüllt werden kann; ein Beet aus Astschnitt auf der rechten Seite. Eine Mulchschicht aus Laub, Grasschnitt oder Flächenkompost schützt vor dem Austrocknen und liefert kostenlos Nahrung für Regenwürmer und andere Boden-Lebewesen und somit auch für die Pflanzen. Steine speichern die Wärme und dienen gleichzeitig als Unterschlupf für nützliche Insekten.
Diese Gurkentürme aus Altholz machen es den Schnecken schwer, bis zu den Pflanzen zu kommen.
Vorhandenes Material wird hier sinnvoll wiederverwendet: Altholz, Astschnitt, Stangen aus einem Trampolin, Laub. So kann man sich Neu-Anschaffungen sparen.
Statt künstlichem Dünger kommen beim Gemüse-Anbau (Flächen-)Kompost, Pflanzenjauchen oder Mist zum Einsatz. Durch Mischkultur, regionaltypische Pflanzen und vielfältige Strukturen gibt es zu potenziellen Schädlingen bald entsprechende Nützlinge. Blattläuse sind beispielsweise leckerer Babybrei für Vogelkinder, Marienkäfer oder Florfliegen-Larven, die alle dringend auf diese Nahrung angewiesen sind.
Kreatives Mülltonnen-Häuschen
Die meisten heimischen Pflanzen lieben magere Böden. Selbst für die extensive Dachbegrünung mit nur wenigen cm Tiefe gibt es ansprechende Auswahl, zum Beispiel:
- Berg-Lauch (Allium senescens ssp.montanum)
- Gewöhnliche Grasnelke (Armeria maritima ssp.elongata)
- Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum)
- Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
- Blau-Schwingel (Festuca glauca)
- Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
- Echtes Labkraut (Galium verum)
- Wilder Majoran/Dost (Origanum vulgare)
- Steinbrech-Felsennelke (Petrorhagia saxifraga)
- Frühlings-Fingerkraut (Potentilla tabernaemontani)
- Trauben-Steinbrech (Saxifraga paniculata)
- Weißer Mauerpfeffer (Sedum album)
- Felsen-Fetthenne (Sedum reflexum)
- Milder Mauerpfeffer (Sedum sexangulare)
Dekorative Wasserstelle
Wasser und Totholz können sehr dekorativ sein. Sie sind außerdem Lebensgrundlage für viele Gartenbesucher. Im Totholz ist die Kinderstube vieler Käfer und Wildbienen. Davon profitieren auch Vögel und Igel, die Insekten als Nahrung benötigen.
Im Wasser bitte unbedingt eine griffige Ausstiegshilfe anbieten, damit hineingeplumpste Insekten wieder herausklettern können.
Kreative Upcycling-Idee
Hier wurden vorhandene Wegplatten einer neuen und sehr ansehnlichen Bestimmung zugeführt. Das i-Tüpfelchen ist eine kleine Wasserstelle für durstige Insekten mit griffigem Untergrund.